KI im Recruiting
Schon mal von Sturgeons Gesetz gehört?
Das geht auf den Sci-Fi Autor Theodore Sturgeon zurück, der mal behauptet hat, dass 90 % von allem Crap, also Müll ist.
Von dieser Aussage ist es doch nur ein Katzensprung zu meinem heutigen Denkanstoß für Sie, der da lautet, dass man den Großteil der im Recruiting eingesetzten KI in die Tonne hauen kann. Wie stehen Sie dazu?
Schreiben Sie mir Ihre Meinung gerne in die Kommentare, ich freue mich auf einen meinungsstarken Austausch!
Recruiter:innen sind oft geblendet von den Zahlen, die Ihnen oftmals in Bezug auf KI und Algorithmen serviert werden. Wenn etwas auf „objektiven Zahlen“ beruht, dann kann es doch nur vertrauenswürdig und erfolgreich sein, oder?
Leider nein. Denn eine KI oder ein Algorithmus sind nur so gut wie die Macher:innen, ergo Menschen. Noch sind die Roboter auch nicht klüger als die Menschen, wie bspw. in Ex Machina.
Die oft als erfolgreiches Beispiel herangezogene Video-Recruiting-Software, die für Bewerbungsvideos genutzt werden kann, zeigt enttäuschenderweise deutlich, wie manipulierbar diese noch ist. Bestehende Vorurteile werden reproduziert. Das Versprechen, dass die KI keine Bias kenne, ist ungünstigerweise hinfällig.
Auch KI, die Lebensläufe analysieren soll, kann leicht ausgetrickst werden, indem man etwas in weißer Schriftfarbe hinzufügt, beispielsweise den Besuch von Eliteunis oder sonstige Qualifikationen. Menschen kann man damit nicht täuschen, Maschinen und KIs aber schon.
Also: Vertrauen Sie weiterhin auf Ihr Bauchgefühl und hören Sie auf Ihren gesunden Menschenverstand, auch beim Recruiting.