Rest in Peace HR?
Ob ich mit diesem Posting das Ende der Human Resources ankündigen möchte? Nein definitiv nicht.
Aber ich sehe einen Trend, der sich weg von dem Begriff der „HR-Abteilung“ bewegt. Immer mehr Kontakte in meinem Netzwerk schreiben in ihrem Profil-Slogan etwas wie „Head of People & Culture“.
Was dieser fancy Name bewirken soll? Eine Art Imagewandel, der vor allem innerhalb der jeweiligen Unternehmen zum Umdenken führen soll. In zu vielen Köpfen ist noch ein veraltetes Bild der Personalabteilungen abgespeichert… reine Verwaltung… alte Aktenordner… nur Ausgaben, keine Einnahmen… all in all: eher ein negatives Bild (Gut, auch ich kenne noch einige Unternehmen, in denen man solche Personalabteilungen vorfindet, aber dass ein Wandel dort überfällig ist, dürfte den meisten bekannt sein).
Aber zurück zum Thema. Wieso soll der Begriff „Human Resources“ ersetzt werden? Wenn man ihn wortwörtlich ins Deutsche übersetzt haben wir die Bezeichnung „menschliche Ressourcen“… klingt ein bisschen abwertend, oder? Mitarbeiter:innen sind doch viel mehr als schlichtweg ein Mittel oder eine Quelle. Und genau da findet der neue Terminus viele Befürworter. „People and Culture“ ist ein einladender Begriff, der für mehr Offenheit und Persönlichkeit für die Arbeit mit und für das Personal steht. Die Mitarbeiter:innen stehen im Fokus und werden als Mitwirkende für den Unternehmenserfolg gesehen und dementsprechend behandelt… So schön klingt es jeweils in der Theorie.
Doch ein reines Umbenennen der Personalarbeit reicht noch lange nicht aus, damit ein wirkliches Umdenken stattfinden kann.
Vielerorts fehlt noch das Verständnis für eine moderne Personalarbeit, vielleicht sollte erst dort angefangen werden, bevor man Abteilungen neu benennt.