8 % aller Jobs in Deutschland verlangen bereits KI-Kompetenz.

Die Maschine schreibt, plant und entscheidet längst mit.

Köln, 21. Oktober 2025:

Der deutsche Arbeitsmarkt steht vor einem Wendepunkt: Künstliche Intelligenz (KI) verändert nicht nur, wie gearbeitet wird, sie entscheidet zunehmend, wer überhaupt noch arbeitet.

Eine aktuelle Analyse der ArbeitgeberGold GmbH zeigt: 8 % aller neuen Stellenanzeigen in Deutschland enthalten bereits einen direkten KI-Bezug.
Damit ist KI nicht länger Zukunftstechnologie, sondern Bestandteil des Alltags in Unternehmen und Verwaltungen. Analysiert wurden 8.000 Stellenanzeigen auf Indeed, StepStone und der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit im Zeitraum vom 15. September bis 15. Oktober 2025.

Peer Bieber

Geschäftsführer und Leiter Beratung

„KI wird menschliche Arbeit ersetzen, sie tut es längst, oft unbemerkt“, sagt Peer Bieber, Geschäftsführer der ArbeitgeberGold GmbH. „Jede Welle der Automatisierung hat Jobs zerstört. KI wird das Gleiche tun, nur schneller, breiter und in Bereichen, die sich bisher sicher fühlten.“

In diesen Berufsfeldern taucht KI in Stellenanzeigen am häufigsten auf

Von den insgesamt 8.000 ausgewerteten Anzeigen enthielten 642 (8 %) einen direkten KI-Bezug.
Diese verteilen sich vor allem auf fünf Berufsfelder:

  • 24 % – IT & Softwareentwicklung: Einsatz von KI-Modellen, Automatisierung und Softwareentwicklung.
  • 18 % – Marketing & Kommunikation: Text- und Bildproduktion durch KI-Systeme, Content-Generierung und Kampagnenoptimierung.
  • 12 % – Controlling & Business Analytics: Automatisierte Auswertungen und Entscheidungsanalysen ersetzen manuelle Prüfungen.
  • 12 % – Einkauf & Logistik: Bedarfsvorhersagen, Bestandsoptimierung und Steuerung von Lieferketten mit KI-gestützten Tools.
  • 8 % – Personalsteuerung & HR: KI-basierte Planung, Bewertung und Steuerung von Mitarbeitenden und Bewerbungsprozessen.

„Unternehmen erkennen jetzt, dass sie ohne KI-Kompetenz im Team bald handlungsunfähig werden“, ergänzt Bieber.

Im öffentlichen Dienst liegt der Anteil bei nur 2 % (159 Anzeigen) – ein deutliches Zeichen für den technologischen Rückstand gegenüber der Privatwirtschaft. Während Unternehmen KI bereits in Planung, Analyse und Kommunikation integrieren, verharrt der öffentliche Sektor noch in der Erprobungsphase.

Ausblick 2026: KI verändert den Arbeitsalltag in allen Branchen

Ab 2026 wird Künstliche Intelligenz in nahezu allen Berufsfeldern zum Standardwerkzeug:
In der Produktion steuert sie Wartung und Materialflüsse, im Finanzwesen erstellt sie Abschlüsse, in Verwaltungen prüft sie Akten, in Handel und Energie optimiert sie Planung und Verbrauch. Selbst in Pflege und Bildung wird KI zur zentralen Entlastungskraft.

Für viele Arbeitgeber ist das keine Technologieträumerei mehr, sondern die einzige verbleibende Option, Personaleffizienz zu sichern, Kosten zu senken und Fachkräfte zu entlasten.

Chancen für Bewerber: Wer KI versteht, bleibt gefragt

Für Arbeitnehmer wird KI zum Karrierebooster – sofern sie sich vorbereiten.
Drei Kompetenzen sind entscheidend:

  • 1. Verstehen statt verdrängen. Grundkenntnisse in Automatisierung und Datenanalyse werden Pflicht.

  • 2. Technologie nutzen. KI spart Zeit, aber nur, wenn man sie beherrscht.

  • 3. Weiterbildung aktiv suchen. KI-Wissen ist kein Extra mehr – es wird Einstellungskriterium.

„KI ersetzt Routinen, aber belohnt Neugier“, sagt Bieber. „Wer sie versteht, wird gebraucht. Wer sie ignoriert, wird ersetzt.“

Aufgabe für Arbeitgeber: Effizienz mit Verantwortung

Auch Unternehmen stehen unter Druck. Sie setzen KI ein, um Prozesse zu beschleunigen, Kosten zu senken und Produktivität zu erhöhen, doch einem Großteil fehlt eine klare Governance-Struktur. Der EU-AI-Act beschleunigt diesen Wandel:
Seit 2025 gelten erste Verbote unzulässiger KI-Praktiken, ab 2026 greifen umfassende Transparenzpflichten für Hochrisiko-Systeme.

Vier Punkte gelten als entscheidend:

  • KI erfassen: Wissen, wo sie im Betrieb wirkt.

  • Richtlinien schaffen: Entscheidungen nachvollziehbar machen.

  • Mitarbeitende schulen: Kontrolle und Kompetenz verbinden.

  • Vertrauen sichern: Offenheit statt Angst – intern wie extern.

2026 verschmelzen Mensch und Maschine im Arbeitsalltag.

KI ist kein Zukunftsthema, sondern der neue Wettbewerbsfaktor. Sie ersetzt Routinen, schafft aber neue Spielräume, für alle, die sie beherrschen.
„Die Gewinner der Zukunft sind nicht die Schnellsten, sondern die, die KI im Griff haben. Die anderen werden von ihr geführt“, so Bieber.

Über die ArbeitgeberGold GmbH
Seit 2010 berät die ArbeitgeberGold GmbH mittelständische Unternehmen und öffentliche Verwaltungen in ganz Deutschland. Das Team aus renommierten Beratern verbindet fundierte Analysen mit praxiserprobter Umsetzung. Schwerpunkte sind Recruiting, Personalentwicklung, Digitalisierung und Personaleffizienz. ArbeitgeberGold steht für unabhängige, zukunftssichere HR-Strategien, die Organisationen entlasten, handlungsfähig machen und nachhaltige Wirkung entfalten.

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